Zwischen Tradition und Vision
Hier finden Sie Texte und Bilder, die unseren Weg zwischen Tradition und Vision beschreiben.
Bewegtes Gestern
Die Häuser Felsengrund und Friedensburg vereint eine sehr ähnliche bewegte Historie. Beide Häuser wurden nach dem 1. Weltkrieg zur Wohnstätte einer Diakonissenschwesternschaft.
Beide wurden für die rasch wachsenden Gemeinschaften als Mutterhaus jeweils zu klein.
Die Neuvandsburger Schwestern zogen aus dem Felsengrund nach Elbingerode, die Diakonissen aus der Friedensburg ins heutige Mutterhaus Zion nach Aue.
In beiden Rathener Domizilen wurde weiterhin durch Diakonissen segensreiche diakonische Arbeit (Haushaltungsschule, Kinderheim, Entbindungsheim, Lazarett, Altenheim) und gleichzeitig geistliche Arbeit getan.
In beiden Häusern erlebten Menschen Gastfreundschaft, fanden geistliche Impulse und seelsorgerliche Begleitung.
Nach der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 und infolge der deutschen Einheit gab es organisatorische Veränderungen. Das Angebot, christliche Gastfreundschaft zu genießen, konnte nun noch breiter und offener gestaltet und den neuen Möglichkeiten und Notwendigkeiten angepasst werden.
Verändertes Heute
Begründet durch die starken gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte wurde über die Wirtschaftlichkeit der Häuser und deren Fortbestand immer wieder diskutiert. Schließlich gaben beide Träger, die Stiftung Hensoltshöhe und das Sächsische Gemeinschafts- Diakonissenhaus ZION e.V., im Jahr 2014 unabhängig voneinander die Schließung ihrer Häuser bekannt.
Damit hätten Christen keinen eigenen Raum mehr im Kurort Rathen gehabt, denn auch die Gottesdienste der evangelischen Kirchgemeinde Königstein, zu der Rathen gehört, finden seit Jahrzehnten im Felsengrund statt. Aus den Freundeskreisen beider Häuser heraus wurde eine Initiativgruppe gegründet, die für die zukünftige Sicherung der Häuser eintrat.
Zahlreiche Stifter begründeten die gemeinnützige „Stiftung Friedensburg & Felsengrund“, die am 14.10.2015 anerkannt wurde. In weniger als vier Jahren konnten beide Stammhäuser mit fast allen weiteren Gebäuden und dem Großteil der Grundstücke erworben werden, weil es viele Spender, Beter und weitere Unterstützer gab und gibt.